Bitcoin fiel unter 100.000 US-Dollar
Am 7. November fiel der Bitcoin-Kurs erstmals seit Langem unter die symbolische Marke von 100.000 US-Dollar und testete die Marke von rund 99.900 US-Dollar. Im Zuge dieser Korrektur gaben fast alle zehn nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen nach – mit Ausnahme von Dogecoin, der einen moderaten Anstieg von 0,3 % verzeichnete. Die hohe Volatilität führte innerhalb einer Stunde zur Liquidation von Positionen im Wert von 76,8 Millionen US-Dollar, und das tägliche Handelsvolumen erreichte 674,3 Millionen US-Dollar. Der Fear & Greed Index sank auf 24 und signalisierte damit den Übergang des Marktes in die Phase extremer Angst.
Kryptofonds verzeichneten Abflüsse in Höhe von 360 Millionen US-Dollar
Laut einem Bericht von CoinShares beliefen sich die Kapitalabflüsse aus Krypto-Anlageprodukten vom 27. bis 31. Oktober auf 360 Millionen US-Dollar. Trotz der Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve um 25 Basispunkte auf 3,75–4 % – die zweite in Folge – blieben die Märkte unsicher. Fed-Chef Jerome Powell stellte klar, dass eine Zinssenkung im Dezember nicht garantiert sei. Laut CME FedWatch liegt die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt bei rund 70 %.
Die negativen Auswirkungen waren in den USA am stärksten zu spüren, wo Anleger 439 Millionen US-Dollar abzogen. Deutschland und die Schweiz konnten die Verluste teilweise ausgleichen, mit Zuflüssen von 32 Millionen bzw. 30,8 Millionen US-Dollar. Den größten Abfluss verzeichneten Bitcoin-Fonds mit 946 Millionen US-Dollar. Laut CoinShares unterstreicht dies die Sensibilität von Bitcoin gegenüber der US-Geldpolitik.
Solana-basierte Fonds konnten erneut Zuflüsse in Höhe von 421 Millionen US-Dollar verzeichnen – den zweithöchsten Wert aller Zeiten. Der Großteil der Zuflüsse floss in neu aufgelegte Spot-SOL-ETFs. Bei Produkten auf Ethereum-Basis wurden moderate Zuflüsse in Höhe von 57,6 Millionen US-Dollar verzeichnet, die tägliche Spanne deutet jedoch auf eine gemischte Stimmung hin.
Ethereum-Ökosystem erreicht neuen Rekord: 24.000 Transaktionen pro Sekunde
Das Ethereum-Ökosystem hat einen neuen Rekord für Transaktionen pro Sekunde (TPS) aufgestellt und 24.192 Transaktionen erreicht. Dieser Anstieg ist auf die Einbeziehung von Daten von Lighter zurückzuführen, dem L2-Netzwerk einer dezentralen Börse, dessen Durchsatz 4.000 TPS übersteigt. Damit übertrifft es beispielsweise Base deutlich, das nur 100–200 Transaktionen pro Sekunde verarbeitet.
Diese Leistung wurde durch die Hard Forks Pectra und Dencun ermöglicht, die die Performance von L2-Lösungen beschleunigten. Vitalik Buterin betonte, dass diese Ergebnisse die erfolgreiche Skalierbarkeit von Ethereum unterstreichen.
Zcash-Roadmap für das 4. Quartal
Electric Coin Co. (ECC), das Unternehmen hinter Zcash und der Zashi-Wallet, hat angesichts des stark gestiegenen Interesses am ZEC-Token, dessen Wert innerhalb eines Monats um über 190 % gestiegen ist, seine Pläne für das vierte Quartal bekannt gegeben.
Bis Ende des Jahres wird sich das Team auf die Integration von Einmaladressen für ZEC-Börsen über das Near-Intents-Protokoll konzentrieren. Zudem sollen nach dem Empfang von Geldern automatisch neue Adressen generiert und die Resynchronisierung für Nutzer der Keystone-Hardware-Wallet ermöglicht werden. Die Unterstützung für Multisignatur-Wallets, die zur Verwaltung des Zcash-Entwicklerfonds dienen sollen, wird ebenfalls hinzugefügt.
Das Mainnet-Upgrade auf NU6.1 ist für November geplant. ECC betonte, dass weitere Maßnahmen von den Marktbedingungen und Faktoren, die den Umsatz des Unternehmens beeinflussen, abhängen werden.
Ripple übernimmt Palisade, um die Wallet-Präsenz auszubauen
Das Fintech-Unternehmen Ripple hat den Anbieter von Verwahrungslösungen, Palisade, übernommen, um die Funktionen von Ripple Custody zu erweitern und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Ursprünglich richtete sich der Service an Banken und Finanzinstitute, die mit tokenisierten Vermögenswerten, Stablecoins und risikogewichteten Vermögenswerten (RWA) arbeiten. Dank der Technologie von Palisade – insbesondere des Wallet-as-a-Service-Modells – kann Ripple nun auch Fintech-Unternehmen, Kryptofirmen und Konzerne bedienen, für die Transaktionsgeschwindigkeit und -häufigkeit entscheidend sind.
Die Integration der Lösungen beider Unternehmen schafft eine einheitliche Verwahrungs- und Zahlungslösung, die von der Langzeitlagerung bis hin zu Sofortüberweisungen alles abdeckt. Die Architektur von Palisade nutzt Multi-Party Computation (MPC) und ein Zero-Trust-Modell und gewährleistet so ein hohes Maß an Sicherheit und die Verifizierung jeder Transaktion. Palisade wird zudem in Ripple Payments integriert und unterstützt Abonnements und schnelle Abwicklungen. Zu den Kunden von Ripple Custody gehören Absa Bank, BBVA, DBS und SG-FORGE (eine Tochtergesellschaft der Société Générale).
Ethereum Foundation startet neues Förderprogramm
The Ethereum Foundation (EF) has launched a redesigned grant program with a focus on proactively supporting initiatives aligned with the ecosystem's strategic goals. Following the suspension of the previous ESP model in August, the organization has rethought its selection principles. Instead of a reactive approach, where EF simply reviewed incoming applications, the foundation will now prioritize and reward projects that can address key network needs.
The updated ESP is divided into two streams: a "Wish List," outlining the overall objectives of the ecosystem, and "Requests for Proposals," which outline specific challenges for which EF seeks targeted solutions from applicants. The foundation has already published starting lists of projects for both channels. Grant amounts will be determined individually, depending on the scale and needs of the project. Applicants are encouraged to include an estimated budget in their proposals.
