Nachrichten zu Kryptowährungen der 4. November 2025

Bitcoin stieg erneut über 91.000 US-Dollar

Bitcoin überschritt die 91.000-Dollar-Marke. Laut CryptoQuant verstärkten große Marktteilnehmer am 21. November ihre Transaktionen an den Börsen. Innerhalb eines Tages trafen 9.000 BTC ein, fast die Hälfte davon waren Einzahlungen über 100 BTC. Analysten bezeichneten dies als ungewöhnlich. Langfristige Investoren übten zusätzlichen Druck auf den Markt aus und bewegten innerhalb von zwei Tagen über 700.000 BTC – einer der größten jemals verzeichneten Handelsanstiege. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels notiert BTC bei rund 90.800 US-Dollar.

Cardano erlebte eine Blockchain-Spaltung

Am 21. November kam es im Cardano-Mainnet zu einer technischen Störung: Eine ungültige Transaktion führte zur Aufspaltung der Blockchain in zwei Ketten – eine intakte und eine manipulierte. Laut Intersect war ein Fehler in der Kernbibliothek die Ursache, der vom Validierungssystem nicht erkannt wurde.

Der Fehler wurde durch eine Delegierungstransaktion verursacht; ein ähnlicher Fehler war zuvor bereits im Preview-Testnetz simuliert worden. Diesmal war das Experiment erfolgreich – das Netzwerk spaltete sich. Das Problem wurde mit einem Notfall-Update behoben. Die Guthaben der Nutzer blieben unberührt, es kam jedoch zu einer längeren Blockpause.

Ein Betreiber eines Staking-Pools, der unter dem Pseudonym Homer J auftrat, bekannte sich später zu dem Vorfall. Er gab an, aus Neugier gehandelt und eine KI konsultiert zu haben. Cardano-Mitbegründer Charles Hoskinson bezeichnete den Vorfall als gezielten Angriff und berichtete, dass das FBI bereits Ermittlungen aufgenommen habe. Trotz des Aufsehen erregenden Vorfalls blieb der ADA-Kurs stabil und folgte dem allgemeinen Markttrend.

Die wachsende Beliebtheit von Zcash gibt Anlass zur Sorge

Die aggressive Vermarktung von Zcash könnte laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas zu Uneinigkeit innerhalb der Krypto-Community führen, gerade in einer Zeit, in der Bitcoin besonders auf geschlossene Unterstützung angewiesen ist. Zcash-Befürworter weisen darauf hin, dass die Zerocash-Technologie ursprünglich als Ergänzung zu Bitcoin entwickelt, aber von den Bitcoin-Entwicklern abgelehnt wurde, weshalb Zcash zu einem eigenständigen Projekt wurde. Der Konflikt zwischen Bitcoin-Maximalisten und Verfechtern des Datenschutzes hat sich angesichts des rasanten Wachstums von ZEC und des gestiegenen Interesses an der Kryptowährung verschärft.

Der Gründer von Chainlink prognostiziert eine breite Akzeptanz von DeFi bis 2030

Dezentrale Finanzen (DeFi) haben bereits etwa ein Drittel des Weges zur Massenakzeptanz zurückgelegt, erklärte der Mitbegründer von Chainlink in einem Interview. Er ist überzeugt, dass die Branche die Hälfte der globalen Akzeptanz erreichen wird, sobald in wichtigen Jurisdiktionen, insbesondere in den USA, klare und robuste Regulierungen etabliert sind.

Wenn ein transparenter und sicherer Mechanismus für die Teilnahme institutioneller Anleger, einschließlich Kapitalallokation und Kundengeldern, geschaffen ist, wird die DeFi-Integrationsrate auf 70 % steigen, so der Experte.

Der entscheidende Wendepunkt wird das Erreichen einer Marktkapitalisierung sein, die mit der traditioneller Finanzmärkte vergleichbar ist. Dann wird ein umfassender Vergleich der beiden Systeme – klassisch und dezentralisiert – möglich sein.

Die Marktkapitalisierung des Stablecoins USDe sank um 50%

Die Marktkapitalisierung von USDe, dem synthetischen Stablecoin des Ethena-Projekts, fiel innerhalb eines Monats von 14,8 Milliarden US-Dollar auf 7,2 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang von fast 50 %. Gleichzeitig wuchs die Nutzeraktivität weiter: Das Transaktionsvolumen auf der Blockchain erreichte im selben Zeitraum 50 Milliarden US-Dollar. USDe zählt weiterhin zu den drei größten Stablecoins.

Der Einbruch ist auf einen Renditerückgang zurückzuführen – von zweistelligen Werten zu Jahresbeginn auf aktuell 5,1 % pro Jahr. Analysten von The Block führen dies auf die massenhafte Schließung von gehebelten Strategien in DeFi-Protokollen wie Aave zurück. Solange die Renditen die Kosten für die USDC-Leihung (5,4 %) überstiegen, funktionierte das System. Der Einkommensrückgang löste jedoch eine Kapitalflucht aus.

Die Situation wurde durch Risiken in der DeFi-Infrastruktur selbst weiter verschärft – die Instabilität von Farming-Programmen mit Stablecoins führte zu deren Schließung. Der starke Rückgang des TVL (Total Value Liability) verdeutlicht, wie anfällig renditestarke Stablecoins für Liquiditätsabflüsse sind, wenn sich die Lage verschlechtert.

Tether enthält 116 Tonnen Gold

Laut Analysten von Fortune und Jefferies hatte Tether bis Ende September 116 Tonnen Gold angehäuft – eine Menge, die mit den Reserven von Ländern wie Südkorea, Ungarn und Griechenland vergleichbar ist. Der Emittent von USDT ist damit zum größten nichtstaatlichen Inhaber des Edelmetalls geworden. Im letzten Quartal entfielen fast 2 % der weltweiten Goldnachfrage auf Tether, was mehr als 12 % der gesamten Goldkäufe aller Zentralbanken entspricht.

Analysten gehen davon aus, dass die aktiven Käufe des Unternehmens zum Anstieg der Goldpreise beigetragen haben könnten. Jefferies prognostiziert, dass Tether im Jahr 2025 weitere rund 100 Tonnen Gold erwerben könnte. Diese Prognose wird durch solide Finanzergebnisse gestützt: Der erwartete Gewinn des Emittenten könnte in diesem Jahr 15 Milliarden US-Dollar erreichen.

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