Marktkapitalisierung von Circle übertrifft USDC-Gesamtwert
Nach Handelsbeginn am 23. Juni erreichte die Marktkapitalisierung von Circle 63,9 Milliarden US-Dollar und übertraf damit erstmals den Umsatz des Hauptprodukts des Unternehmens, des Stablecoins USDC. Die Circle-Aktie stieg innerhalb eines Tages um 10 % und erreichte zwischenzeitlich 298 US-Dollar, schloss aber bei 263,5 US-Dollar. Das Unternehmen ging am 5. Juni an die Börse, sammelte 1,1 Milliarden US-Dollar bei einer Bewertung von 6,9 Milliarden US-Dollar ein, und seine Aktien (Tickersymbol CRCL) stiegen am Tag ihres Debüts an der NYSE um 168 % von 31 auf 82 US-Dollar.
Einer der Faktoren für den Kursanstieg war die Förderung des GENIUS Act, eines Gesetzes zur Stablecoin-Regulierung, im US-Kongress. Am 16. Juni verabschiedete der Senat das Dokument, und es wurde an das Repräsentantenhaus weitergeleitet. Experten sind der Ansicht, dass solche Regulierungen die Position von Circle stärken könnten, das sich zunächst auf die Arbeit im US-Rechtsrahmen konzentrierte.
Seit Handelsbeginn sind die Aktien des Unternehmens um 750 % gestiegen. Circle baut sein Geschäft aktiv aus: Es hat die World Chain- und XRP Ledger-Netzwerke um USDC-Unterstützung erweitert und arbeitet mit dem Zahlungsriesen Fiser zusammen, um Stablecoin-Lösungen zu entwickeln. Darüber hinaus hat Shopify USDC-Zahlungen implementiert. Gleichzeitig warnen Analysten nach dem rasanten Wachstum der Circle-Aktie vor Anzeichen einer möglichen Blase im Stablecoin-Markt.
Tether wird bis Jahresende größter BTC-Miner
Tether-CEO Paolo Ardoino sagte im Podcast „The Block“, dass das Unternehmen bis Ende 2025 zu den führenden Bitcoin-Minern gehören könnte. Seiner Ansicht nach sei das Hauptziel nicht die Erzielung von Gewinnen, sondern der Schutz der eigenen Vermögenswerte. Tether hält über 100.000 BTC und engagiert sich für die Netzwerksicherheit, um seine Investitionen zu schützen.
Das Unternehmen erweitert seine Tätigkeitsbereiche aktiv: Es engagiert sich im Mining, finanziert Kryptoprojekte und unterstützt Initiativen im Zusammenhang mit digitalen Reserven. Ardoino betonte, dass Mining Teil einer umfassenderen Strategie sei, die Tether als „stabile Energie“ bezeichnet. Laut dem Unternehmen ist es neben stabilem Geld, Kommunikation und künstlicher Intelligenz eine der vier Säulen einer nachhaltigen Zukunft.
Miner aus der Satoshi-Ära reduzieren BTC-Verkäufe bis 2025 um 98 %
Seit April haben Bitcoin-Miner ihre Reserven trotz sinkender Einnahmen um 4.000 BTC erhöht, wie aus einem Bericht von CryptoQuant hervorgeht. Gleichzeitig haben auch Besitzer alter Wallets aus der „Satoshi-Ära“ begonnen, Vermögenswerte anzuhäufen. Die Einnahmen der Miner sind auf 34 Millionen US-Dollar pro Tag gesunken – ein Tiefstand seit dem 20. April 2025. Gründe dafür sind sinkende Gebühren und ein Rückgang des Bitcoin-Kurses. In den letzten zehn Tagen sank die Hash-Rate um 3,5 %.
Dennoch haben die Netzwerkteilnehmer keine Eile mit dem Verkauf: Der Abfluss von Coins aus den Wallets ist von einem Höchststand von 23.000 BTC im Februar auf 6.000 BTC pro Tag gesunken. Auch die Transfers an Börsen bleiben gering. Laut CryptoQuant liegt dies an der anhaltenden Betriebsmarge von rund 48 %. Eine Gruppe von Inhabern mit Guthaben zwischen 100 und 1.000 BTC ist ebenfalls aktiv geworden – ihre Reserven sind seit April um 4.000 BTC gewachsen und haben 65.000 BTC erreicht, den höchsten Stand seit November 2024. Miner der frühen Generation haben ihre Verkäufe fast eingestellt: Im Jahr 2025 verkauften sie nur noch 150 BTC, verglichen mit fast 10.000 BTC im Jahr zuvor. Historisch gesehen fallen solche Verkäufe oft mit den Höhepunkten von Marktzyklen zusammen.
Ripple plant Blockchain-Upgrade für XRP Ledger im Ethereum-Stil
Das Ripple-Team plant, die Funktionalität des XRP Ledger (XRPL) durch flexiblere Programmiermöglichkeiten zu erweitern, erklärte David Schwartz, CTO des Unternehmens, gegenüber DL News. Das vom Ethereum-Ansatz inspirierte Update umfasst die Implementierung von Smart Contracts für das Zahlungsmanagement und die Einführung eines neuen hybriden Kreditprotokolls.
Laut Schwartz besteht das Ziel nicht darin, Ethereum in puncto Vielseitigkeit einzuholen, sondern grundlegende Programmiermöglichkeiten ohne nennenswerte Risiken anzubieten. Smart Contracts ermöglichen beispielsweise den automatischen Umtausch eingehender Gelder in vom Nutzer bevorzugte Vermögenswerte.
Das neue Kreditprotokoll, dessen Veröffentlichung für das dritte Quartal geplant ist, kombiniert On-Chain- und Off-Chain-Elemente: Ein Off-Chain-Agent prüft Kreditnehmer und wickelt Schulden ab, während XRPL den Prozentsatz der Zahlungen tokenisiert und unter den Teilnehmern verteilt.
Trezor warnt Nutzer vor Phishing-E-Mails, die sich als Kundenservice ausgeben
Der Hardware-Wallet-Hersteller Trezor meldete einen Phishing-Angriff im Zusammenhang mit dem Kontaktformular auf der offiziellen Website. Betrüger schickten im Namen von Nutzern Anfragen an den Support und erhielten daraufhin automatische Antworten auf deren E-Mail. Anschließend erhielten sie gefälschte E-Mails, getarnt als Fortsetzung der Kommunikation mit dem technischen Support.
Trezor stellte fest, dass es zu keinem Datenleck kam – die Angreifer nutzten lediglich den Formularmechanismus, ohne Zugriff auf interne Systeme zu erhalten. Die Schwachstelle wurde bereits behoben. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Seed-Phrase nicht an Dritte weitergegeben werden darf. Trezor-Mitarbeiter fordern Nutzer niemals auf, diese Daten anzugeben.
Ledger bringt eigenständiges Gerät zur Sicherung des Wallet-Zugriffs auf den Markt
Ledger hat den Ledger Recovery Key vorgestellt, eine eigenständige NFC-fähige Smartcard, die mithilfe einer Kopie Ihrer Seed-Phrase sicheren Zugriff auf Ihr Wallet ermöglicht. Ledger betonte, dass das Gerät weder Vermögenswerte speichert noch direkt verwaltet. Es dient als Ergänzung zum Haupt-Wallet, funktioniert bei Verbindung und ist durch einen PIN-Code geschützt. Damit können Sie den Zugriff wiederherstellen, Kartenparameter verwalten und die Firmware aktualisieren.
Trotz des neuen Produkts wies das Unternehmen darauf hin, dass die Hauptlösung für den Backup-Zugriff weiterhin der Abonnementdienst Ledger Recover ist. Seine Einführung im Jahr 2023 löste in der Community Kontroversen aus – Nutzer äußerten Bedenken, dass die Seed-Phrase aus drei Fragmenten wiederhergestellt werden könnte, obwohl diese bei verschiedenen Verwahrern gespeichert sind.