Nachrichten zu Kryptowährungen der 3. Dezember 2025

Das Solana-Netzwerk wurde Opfer eines massiven DDoS-Angriffs

Seit Ende letzter Woche ist das Solana-Netzwerk einem der stärksten DDoS-Angriffe seiner Geschichte ausgesetzt. Laut SolanaFloor erreichte die Spitzenlast 6 Terabit pro Sekunde (Tbps). Das Ausmaß des Angriffs ist vergleichbar mit Attacken auf Google Cloud, AWS und Cloudflare. Trotz des hohen Datenverkehrs ist die Blockchain stabil: Die durchschnittliche Transaktionsbestätigungszeit liegt weiterhin bei etwa 450 ms, und der P90-Wert beträgt weniger als 700 ms (Pipe Network). Der Gründer von Solana bezeichnete die Stabilität des Netzwerks als positives Signal. Nach dem Angriff fiel der SOL-Kurs jedoch innerhalb von 24 Stunden um 4 % auf etwa 127 US-Dollar.

Die Bitcoin-Nachfrage übersteigt das tägliche Mining-Volumen

Institutionelle Anleger kaufen Bitcoin schneller, als Miner ihn schürfen können – erstmals seit November übersteigt die Nachfrage von Unternehmen den Zufluss neuer Coins. In den letzten drei Tagen lagen die Käufe 13 % über der Produktion.

Vor dem Hintergrund eines Preisrückgangs von über 30 % gegenüber dem Oktober-Höchststand ist das Interesse von Finanzunternehmen an digitalem Gold wieder gestiegen. Laut Charles Edwards, Gründer von Capriole, bleibt der Markt im Bereich von 126.000 bis 80.500 US-Dollar jedoch angespannt.

Er wies auf Anzeichen eines „Versagens des Unternehmens-Flywheels“ hin: einen starken Anstieg der Verschuldung und Rekordabschläge auf den Nettoinventarwert (NAV) bei Unternehmen, die Bitcoin in ihren Bilanzen führen. Diese Faktoren könnten die Preiserholung trotz der soliden Fundamentaldaten des Netzwerks verlangsamen.

Solana beginnt mit Tests von Post-Quanten-Kryptographie

Die Solana Foundation hat sich mit Project Eleven zusammengetan, um die Blockchain auf die potenzielle Bedrohung durch Quantencomputer vorzubereiten. Im Rahmen des Projekts bewerteten Experten die Risiken für das Netzwerk und entwickelten ein Prototyp-Testnetz mit Post-Quanten-Digitalsignaturen.

Die Tests bestätigten, dass quantenresistente Transaktionen skalierbar und praktikabel sind. Solana betonte, dass die Gewährleistung der Netzwerksicherheit nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft unerlässlich ist. In diesem Jahr wird das Ökosystem mit der Einführung eines zweiten Clients und eines neuen Konsensmechanismus weiterentwickelt. Der im Project-Eleven-Testnetz verwendete Post-Quanten-Verschlüsselungsstandard wurde noch nicht offengelegt.

Buterin plädiert für eine Vereinfachung von Ethereum

Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin erklärte, die Komplexität des Ökosystems behindere die breite Akzeptanz. Obwohl das Netzwerk technisch dezentralisiert sei – Transaktionen würden mit Open-Source-Code ausgeführt und von Validatoren verifiziert –, seien die Teilnehmer in der Praxis weiterhin auf eine kleine Gruppe von Entwicklern angewiesen. Dies untergrabe das Prinzip der Vertrauenslosigkeit, das den Betrieb des Systems ohne Zwischenhändler voraussetze.

Laut Buterin lohne es sich zur Vereinfachung der Interaktion mit der Blockchain manchmal, bewusst auf einige technische Funktionen zu verzichten. Die Ethereum-Roadmap trägt diesem Problem Rechnung: Ziel sei es, die Interaktion mit dem Netzwerk so einfach wie die Nutzung herkömmlicher Webanwendungen zu gestalten.

Zu diesem Zweck würden verschiedene Updates entwickelt: Smart-Contract-basierte Wallets, die technische Details wie Gebühren und Schlüssel verbergen, sowie vereinfachte Node-Starts – zukünftig könne ein Node sogar vom Smartphone oder über eine Browsererweiterung gestartet werden. Dies werde die Nutzerbasis erweitern und die Dezentralisierung des Netzwerks stärken.

Der Hegota-Hardfork im Ethereum-Netzwerk ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant

Das Ethereum-Team hat den Namen des nächsten großen Updates nach dem Glamsterdam-Hardfork gewählt: Hegota. Die Veröffentlichung ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant. Der Name setzt sich aus der Stadt Bogotá (dem Austragungsort der Devcon) und dem Stern Heze zusammen. Die Entscheidung fiel beim letzten All Core Developers Execution Meeting des Jahres. Das nächste Meeting findet am 5. Januar statt.

Ethereum folgt derzeit einem regelmäßigen Update-Zyklus mit zwei Updates pro Jahr. Nach Pectra und Fusaka im Jahr 2025 wird Glamsterdam in der ersten Jahreshälfte 2026 erwartet, gefolgt von Hegota. Dieser Ansatz ermöglicht eine schrittweise und planbare Implementierung von Verbesserungen und vermeidet seltene und komplexe Netzwerkumstrukturierungen.

Bhutan investiert 10.000 BTC in den Bau einer neuen Megastadt

Bhutan hat die Bitcoin-Entwicklungsinitiative ins Leben gerufen und wird bis zu 10.000 BTC (ca. 1 Milliarde US-Dollar) zur Unterstützung der Wirtschaft bereitstellen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bau der Gelephu Mindfulness City (GMC), einem Innovationszentrum im Süden des Landes.

In den kommenden Monaten werden die Behörden eine Vermögensverwaltungsstrategie verabschieden: Dabei werden der Einsatz von Bitcoin als Sicherheit, risikoarme Anlageinstrumente und die langfristige Verwahrung in Betracht gezogen. Ziel ist es, Kapital und dessen Kaufkraft für zukünftige Generationen zu erhalten und vom Wachstum des Bitcoin-Kurses zu profitieren. Gelephu wird als Sonderverwaltungszone mit transparenter Regulierung ausgewiesen, um Fintech-Unternehmen und Kryptoprojekte anzuziehen.

Bhutan schürft bereits seit einigen Jahren Kryptowährung mithilfe erneuerbarer Wasserkraft und generiert so Einnahmen aus Überschüssen. Das Land belegt derzeit weltweit den siebten Platz bei den Bitcoin-Reserven mit 5.984 Coins (im Wert von über 517 Millionen US-Dollar). Auch Bhutan setzt Blockchain-Technologie ein: Ein digitales Identifizierungssystem für 800.000 Bürger und ein goldgedeckter TER-Token sind bereits in Betrieb.

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