Bitcoin erreicht 123.000 US-Dollar
Zum Wochenende stieg Bitcoin über 123.000 US-Dollar und Ethereum über 4.500 US-Dollar. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatte sich der BTC-Preis auf 122.300 US-Dollar korrigiert, was einem Anstieg von fast 10 % im Wochenverlauf entspricht. Die übrigen Top-10-Kryptowährungen reagierten moderat auf den Bitcoin-Anstieg, mit Ausnahme von BNB, das ein neues Allzeithoch erreichte.
BNB aktualisiert neues Allzeithoch
Laut CoinGecko erreichte BNB einen neuen Höchststand von 1.111 US-Dollar, ein Plus von 4,7 % innerhalb von 24 Stunden. Der Token wird aktuell bei etwa 1.086 US-Dollar gehandelt und hat eine Marktkapitalisierung von über 151 Milliarden US-Dollar, womit er den fünften Platz belegt.
Einer der Faktoren, die dieses Wachstum vorangetrieben haben, war das stark gestiegene Interesse am Aster-Protokoll: Laut DeFi Llama erreichte dessen TVL 2,3 Milliarden US-Dollar, während das DEX-Volumen im vergangenen Monat 5,87 Milliarden US-Dollar erreichte. Die jüngste Gebührensenkung im BNB-Chain-Netzwerk könnte für zusätzliche Unterstützung gesorgt haben: Validatoren haben den Gaspreis auf 0,05 Gwei festgelegt, wodurch die durchschnittlichen Transaktionskosten auf 0,01–0,02 US-Dollar gesenkt wurden.
Das Maxwell-Update vom Juni beschleunigte die Blockverarbeitung und verbesserte die Validatorsynchronisierung. BNB Chain liegt derzeit beim TVL nach Ethereum, Solana und Bitcoin auf Platz zwei.
Geplant für 2025–2026 ist eine Erhöhung des Blockgaslimits auf 1 Milliarde Einheiten, um der wachsenden On-Chain-Nachfrage gerecht zu werden.
Bitcoin-Mining-Schwierigkeit erreicht 150,8 Billionen
Am 1. Oktober erreichte die Bitcoin-Mining-Schwierigkeit einen neuen Rekordwert von 150,8 T, was einem Anstieg von 5,9 % nach der letzten Neuberechnung entspricht. Dieser Anstieg hält seit Juli an. Obwohl das Interblock-Intervall konstant unter 10 Minuten lag, überschritt es kürzlich 11 Minuten, was auf einen Rückgang der Schwierigkeit um 1,7 % auf 148,1 T hindeutet.
Laut Glassnode blieb die Hashrate (7 DMA) konstant über 1 ZH/s. Laut BitcoinMiningStock kontrollieren öffentliche Miner mittlerweile 39,8 % der gesamten Rechenleistung. Foundry USA führt mit einem Anteil von 29,7 %, gefolgt von AntPool (15,5 %) und F2Pool (14,8 %). Zusammen machen diese drei Pools etwa 60 % der Netzwerk-Hashrate aus.
Privatwährungen im Aufwind
Im Gesamtmarktwachstum stachen insbesondere Privacy Token hervor: Zcash legte innerhalb einer Woche um 159 % zu, Dash um 78 %. Befeuert wurde dies durch die Ankündigung des Zcash Trust von Grayscale, der sich an akkreditierte Investoren richtet. Die positiven Nachrichten verbreiteten sich auch auf andere Privacy Coins, darunter ZEN, das innerhalb von sieben Tagen um 62 % zulegte. Monero, einer der Branchenführer, reagierte jedoch verhalten und verzeichnete lediglich ein Plus von 12 %.
Tether erwirbt 8.889 BTC
Tether, der Emittent des USDT-Stablecoins, hat 8.889 BTC im Wert von 1 Milliarde US-Dollar erworben und die Vermögenswerte in seine Reserve-Wallet verschoben. Dies berichteten Analysten von Onchain Lens unter Berufung auf Daten von Nansen. Laut Arkham Intelligence gehört die angegebene Adresse tatsächlich zu Tethers Bitcoin-Reserven. Die Gelder stammten aus der Hot Wallet von Bitfinex, einem Unternehmen derselben Unternehmensgruppe.
Der Kauf steht im Einklang mit Tethers Strategie, seine BTC-Reserven vierteljährlich aufzufüllen: Ab Mai 2023 wird das Unternehmen 15 % seines Nettogewinns für den Kauf der Kryptowährung verwenden. Tether-CEO Paolo Ardoino bestätigte den Deal. Mit diesem jüngsten Kauf haben die Reserven des Unternehmens 109.410 BTC (12,4 Milliarden US-Dollar) erreicht und ist damit der zweitgrößte Bitcoin-Besitzer unter den privaten Unternehmen und der drittgrößte unter den öffentlichen Unternehmen.
SWIFT und Chainlink geben Start einer Blockchain-Plattform für Banken bekannt
Das SWIFT-Netzwerk gab die Einführung eines Blockchain-Ledgers zur Verarbeitung von Unternehmensereignissen im Finanzsektor bekannt – das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit mit Chainlink und zweijähriger Forschung im Bereich digitaler Vermögenswerte.
An dem Projekt sind 24 große Organisationen beteiligt, darunter DTCC, Euroclear, UBS und Wellington Management. Das System nutzt KI, um Daten aus unstrukturierten Dokumenten zu extrahieren. Anschließend werden die Informationen von den Teilnehmern überprüft und in das ISO-20022-Format konvertiert.
Die Daten werden anschließend über das SWIFT-Netzwerk übertragen und vom Chainlink-Protokoll gleichzeitig an öffentliche und private Blockchains gesendet. Tests zeigten eine nahezu 100-prozentige Genauigkeit und die Unterstützung mehrerer Sprachen, darunter Spanisch und Chinesisch.
Die Lösung integriert traditionelle Systeme und Smart Contracts und schafft so eine zentrale Informationsquelle. Ihr Hauptvorteil ist die Möglichkeit, die bestehende Infrastruktur von SWIFT zu nutzen, um kostengünstig mit Blockchains zu interagieren.
Die Partnerschaft mit Chainlink begann 2016 mit der Demonstration eines Smart Contracts für Anleihen und umfasste in den Folgejahren Tests von Cross-Chain-Transfers und Abwicklungen mit tokenisierten Vermögenswerten.
